Die neue Initiative „KI ?/& KUNST“ fördert den Dialog über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen (künstlicher) Intelligenz und (menschlicher) Kreativität. Diese Woche präsentierten Vertreter*innen der Initiative diese der Öffentlichkeit und luden zum Auftakt zur Diskussion ins Haus der Digitalisierung in Tulln. Ziel war es, unterschiedliche Perspektiven zu beleuchten, gemeinsam gestaltend auf aktuelle Möglichkeiten und Probleme zu reagieren und auf diese Weise mögliche zukünftige Entwicklungen vorwegzunehmen.
„Die Anzahl an Beratungs- und Schulungsmöglichkeiten zu vielfältigen Anwendungsgebieten von (generativer) künstlicher Intelligenz nehmen zwar in großem Ausmaß zu, der Diskurs darüber wird aber häufig oberflächlich und stark polarisierend geführt“, sagt Sibylle Moser, Leiterin des E³UDRES² Center for Culture and Creativity an der FH St. Pölten.
„Die Anzahl an Beratungs- und Schulungsmöglichkeiten zu vielfältigen Anwendungsgebieten von (generativer) künstlicher Intelligenz nehmen zwar in großem Ausmaß zu, der Diskurs darüber wird aber häufig oberflächlich und stark polarisierend geführt“, sagt Sibylle Moser, Leiterin des E³UDRES² Center for Culture and Creativity an der FH St. Pölten.
Viele Möglichkeiten und warnende Stimmen
Besonders in der Kunst wirft der Siegeszug von KI-Systemen die Frage nach dem Stellenwert von Kreativität, Eigensinn und Unberechenbarkeit in der menschlichen Kommunikation auf. Während manche die zahlreichen neuen Möglichkeiten für künstlerisch-kreative Prozesse durch künstliche Intelligenz betonen, warnen andere vor einer vollständigen Verdrängung von kritisch-reflektierender Kunst durch oberflächliche Unterhaltung, vom Verschwinden zukunftsweisender Avantgarde(n) im weiterwachsenden populären Mainstream.
„Kunst wird und wurde in vieler Hinsicht immer auch als ein Seismograf für relevante Entwicklungen und bevorstehende (radikale) Veränderungen in Gesellschaft und Umwelt verstanden. Dabei wurde seit jeher versucht, Grenzen menschlicher Wahrnehmung, Vorstellungskraft und Gestaltungsmöglichkeiten durch in der jeweiligen Zeit neue Werkzeuge und neue Medien zu erweitern. In unserem digitalen Zeitalter sind aber das hohe Tempo der Entwicklungen und auch die große Dimension der potenziellen Veränderungen neu“, sagt Hannes Raffaseder, Geschäftsführer der FH St. Pölten, Medienkünstler und Komponist.
„Kunst wird und wurde in vieler Hinsicht immer auch als ein Seismograf für relevante Entwicklungen und bevorstehende (radikale) Veränderungen in Gesellschaft und Umwelt verstanden. Dabei wurde seit jeher versucht, Grenzen menschlicher Wahrnehmung, Vorstellungskraft und Gestaltungsmöglichkeiten durch in der jeweiligen Zeit neue Werkzeuge und neue Medien zu erweitern. In unserem digitalen Zeitalter sind aber das hohe Tempo der Entwicklungen und auch die große Dimension der potenziellen Veränderungen neu“, sagt Hannes Raffaseder, Geschäftsführer der FH St. Pölten, Medienkünstler und Komponist.
Impulsvorträge: KI, verrückte Menschen und Dialog
Am 12. November stellte sich die Initiative „KI ?/& KUNST“ mit einer Auftaktveranstaltung der Öffentlichkeit vor. Am Programm stand ein Impulsvortrag von FH-Geschäftsführer Hannes Raffaseder zum Thema „Ver?Messen, Ver?Schwinden, Ver?Zweifeln. Warum künstliche Intelligenz ver-rückte Menschen braucht“. Sibylle Moser gab eine Einführung zum Thema „(Anti-) Thesen zu KI ?/& Kunst: Ausgangspunkte und aktueller Stand des Dialogs“.
Podiumsdiskussion und künstlerische Intervention
Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion mit Stephanie Meisl, Medienkünstlerin und stv. Vorsitzende des Creative Industries Rats des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft, Veronika Liebl, Festivaldirektorin der Ars Electronica, Manuela Waldner, Associate Professor an der TU Wien, Christian Huemer, Leiter des Belvedere Research Center und Seppo Gründler, Vorstandsmitglied des IMA Institut für Medienarchäologie.
Highlight des Abends waren künstlerische Interventionen: Tänzerin Andrea Nagl und FH-Forscher und Medienkünstler Markus Wintersberger boten eine dreiteilige Performance zum Thema „smART Data Bridge & gehe rückwärts durch die Wand”.
Die Veranstaltung im Haus der Digitalisierung wurde von der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich gefördert und in Kooperation mit dem Center for Culture and Creativity der FH St. Pölten, dem Digital Innovation Hub Ost und dem Digital Makers Hub organisiert.
Highlight des Abends waren künstlerische Interventionen: Tänzerin Andrea Nagl und FH-Forscher und Medienkünstler Markus Wintersberger boten eine dreiteilige Performance zum Thema „smART Data Bridge & gehe rückwärts durch die Wand”.
Die Veranstaltung im Haus der Digitalisierung wurde von der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich gefördert und in Kooperation mit dem Center for Culture and Creativity der FH St. Pölten, dem Digital Innovation Hub Ost und dem Digital Makers Hub organisiert.
Initiative „KI ?/& KUNST“
Die Initiative „KI ?/& KUNST“ lädt interessierte Menschen zum Dialog über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen (künstlicher) Intelligenz und (menschlicher) Kreativität, um unterschiedliche Perspektiven zu beleuchten, gemeinsam gestaltend auf aktuelle Möglichkeiten und Probleme zu reagieren und auf diese Weise mögliche zukünftige Entwicklungen zu antizipieren.
Mehr Informationen zu Initiative „KI ?/& KUNST“
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